Solarmodule: Immer häufiger sieht man sie auf den Dächern von Wohngebäuden und Betrieben. Auch neben der Autobahn sind sie oft als ausgedehnte Felder zu finden. Wenn es um Solarmodule geht, ist Deutschland europäischer Spitzenreiter. Aber wie funktionieren Solarmodule eigentlich genau? Wir erklären es Ihnen.
Von der Sonne in die Steckdose
Die Sonne schickt in Form von Licht gigantische Mengen an Energie Richtung Erde. Energie, die wir gut gebrauchen können. Deshalb nutzen wir Solarmodule. Die Solarzellen in den Modulen fangen das Sonnenlicht auf und wandeln die darin enthaltene Energie in elektrischen Gleichstrom um. (Dieser Gleichstrom fließt zwischen der elektrisch positiv geladenen Oberfläche des Solarmoduls und der negativ geladenen Unterseite.)
Bis jetzt eigentlich ganz einfach, oder? Stimmt, aber mit dem Gleichstrom können wir erst einmal nichts anfangen, denn die elektrischen Geräte in unseren Haushalten benötigen Wechselstrom.
Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom umwandeln
Der von den Solarmodulen erzeugte Gleichstrom muss also zunächst noch in Wechselstrom umgewandelt werden. Dafür sorgen sogenannte Wechselrichter, wie sie zum Beispiel von SMA angeboten werden. Es gibt verschiedene Typen von Wechselrichtern, nämlich Strang-Wechselrichter, Mikro-Wechselrichter und Hybrid-Wechselrichter. Auch die Kombination eines Leistungsoptimierers mit einem Wechselrichter ist möglich. Welcher Wechselrichter der richtige ist, ist von Fall zu Fall verschieden: Arbeitet Ihre Anlage zum Beispiel ein- oder dreiphasig? Gibt es viel oder wenig Sonnenlicht? Auf jeden Fall ist es wichtig, Wechselrichter an einem gut belüfteten Ort zu installieren, denn sie dürfen nicht zu heiß werden: Der Wirkungsgrad des Wechselrichters ist umso größer, je kühler das Gerät ist, und auch seine Lebensdauer verlängert sich.
Was,wenn die Sonne kaum oder nur wenig scheint?
Solarmodule werden in der Regel nach Süden ausgerichtet, da sie so am meisten Sonnenlicht auffangen. Natürlich ist viel Sonne optimal für Solarmodule, das heißt aber nicht, dass sie nicht auch bei weniger starker Sonneneinstrahlung ihre Arbeit tun können, denn auch an bewölkten Tagen fällt einiges an Licht auf die Solarzellen, die daraus elektrische Energie machen können – besonders, wenn Sie einen Leistungsoptimierer verwenden.
Schon gewusst? Hohe Temperaturen wirken sich nachteilig auf den Wirkungsgrad von Solarmodulen aus. Genau wie Wechselrichter dürfen auch Solarmodule also nicht zu heiß werden. Eine Zunahme der Temperatur um 10 Grad kann die Ausbeute der Module schon um 5 % verringern!
Der Ertrag von Solarmodulen
Solarmodule sind eine sehr interessante Technik. Warum? Sie werden immer kostengünstiger, sowohl in der Anschaffung, als auch in der Installation. Gleichzeitig steigt die Qualität der Module immer weiter. An neuen Solarmodulen können Sie bis zu 30 Jahre lang Freude haben. Darüber hinaus sind Sie mit einer Solaranlage weniger abhängig von Ihrem Energieversorger, und Sie leisten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Für welchen Solarmodultyp sollten Sie sich entscheiden?
Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Typen von Solarmodulen. Welcher Typ sich für Sie am besten eignet, hängt von den Umständen ab: Wie viel Energie möchten Sie gewinnen? Wie viel Geld möchten Sie investieren? Lassen Sie sich deshalb vor der Anschaffung von Solarmodulen, Wechselrichtern und Montagematerial eingehend von Ihrem Anbieter oder einem Solarmodul-Großhändler beraten, denn bei der Kombination dieser Produkte ist stets Maßarbeit gefragt.