Wie handhaben Versicherungen das Elektroauto – Auf den Straßen Deutschlands befinden sich derzeit mehr elektrische Autos denn je. Ein Bild, was vor paar Jahren noch sehr abwegig erschien. Ausschlaggebend dafür sind Umweltprämien der Hersteller, sowie die Innovationsprämie des Staates, welche jetzt bis 2025 verlängert werden soll. Zudem wurde die Steuerbefreiung des Automobils erneut verlängert. Wer sich also ein Elektrofahrzeug kauft, spart für die nächsten Jahre sämtliche Steuerausgaben. Da die Hersteller stets die Akkulaufzeit und sämtliche Technik in einem elektrischen Fahrzeug ausbauen und weiterentwickeln, kann man davon ausgehen, dass die Zahl der zugelassenen E-Autos in den nächsten Jahren noch rapide steigen wird. Gleichzeitig entwickelt sich die Infrastruktur immer weiter und man hat mittlerweile fast überall die Möglichkeit ein E-Auto zu laden, sogar in einer angenehmen kurzen Zeit. Man sieht also, dass sich die Alternative zum Verbrenner immer weiter etabliert.
Nun stellt man sich natürlich die Frage, welche Kosten abseits der Anschaffung denn noch anfallen. Welche wohl am relevantesten für den Fahrzeugnutzer sein wird, ist der Versicherungsbeitrag. In den nachfolgenden Zeilen wird erläutert, ob es grundlegende Unterschiede in der Versicherungsberechnung zwischen Verbrenner- & Elektromotor gibt und mit welchem Konzept man letztendlich Kosten einspart.
Da für die Berechnung der Versicherungsprämie die Antriebstechnik in der Regel keine Rolle spielt, kann man pauschal sagen, dass ein Elektroauto von den Beiträgen nicht höher als ein vergleichbares Diesel- oder Benzinermodell sein wird. Im Gegenteil, man kann sogar davon ausgehen, dass die Versicherung für ein Elektroauto günstiger sein kann, als bei den gängigen Verbrennern.
Denn in erster Linie geht es hierbei um die Schadensbilanz des jeweiligen Modells. So wird neben der bekannten Typklasse auch die Region des Fahrzeughalters mit berücksichtigt. So wird mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit dasselbe Modell in einer Großstadt eine höhere Einstufung, somit eine höhere Versicherungsprämie haben, als auf dem Land mit wenig Verkehr. Darüber hinaus gibt es natürlich noch andere Faktoren, die eine Rolle spielen, unter anderem Alter des Fahrers, etc. Die friday Versicherung Erfahrungen belegen genau dies.
Empfehlenswert ist hierbei jedoch, dass man bei einer Vollkasko-Versicherung eine längere Laufzeit nimmt, als gewöhnlich, da durch den deutlich höheren Anschaffungspreis der Restwert bei einem Totalschaden höher ist.
Mittlerweile bieten viele Gesellschaften auch sogenannte Öko-Tarife an. Das heißt, dass Fahrzeuge mit einem geringen CO2-Ausstoß günstiger versichert werden können, als Fahrzeuge die einen hohe Schadstoffausstoß aufweisen. Bis zum 30.11. des jeweiligen Jahres hat man die Möglichkeit die Versicherungsgesellschaft zu wechseln. Sollte also ein Öko-Tarif interessant sein, ist es ratsam, die jeweiligen Angebote der Anbieter zu vergleichen. Die Kosten, die hierbei eingespart werden können, sind immerhin nicht unerheblich.
Das Herzstück des Automobils, in diesem Fall die Batterie, sollte man jedoch separat versichern, da bei einem Schaden hohe Kosten auf den Fahrzeugbesitzer zukommen können. Denn defekte und leergefahrene Batterien werden von den Versicherungen nicht ersetzt.
Abschließend lässt sich also sagen, dass es nicht von Relevanz ist, welcher Antrieb letztendlich unter der Karosserie schlummert, sondern vielmehr wie das Modell in Abhängigkeit von der Region an Schadensmeldungen beteiligt ist. In der nahen Zukunft wird sich hier vom Konzept nicht viel ändern. Man kann sich aber erschließen, dass die Versicherungsbeiträge steigen können, sobald mehr E-Autos im Umlauf sind, was natürlich ein kurzfristiges Ziel der Bundesregierung ist.